Die Anfänge der Mennoniten sind in der Zeit der Reformation zu finden, in welcher sich der Wunsch offenbarte, wieder zurück zur Bibel, zurück zum lebendigen Glauben an Gott zu kommen.
Im 16. Jahrhundert wurden Christen verfolgt, die sich auf Grund ihres Glaubens persönlich für eine Bekenntnistaufe und Zugehörigkeit zu einer staatlich unabhängigen Gemeinde entschieden. Menno Simons (1496-1561), holländischer Reformator und Zeitgenosse Martin Luthers, brachte die zerstreuten Taufgesinnten in örtlichen Gemeinden zusammen. Nach ihm wurde diese Glaubensrichtung „Mennoniten“ genannt. Menno Simons trat für die alleinige Autorität der Heiligen Schrift ein. Besonderen Wert legte er auf bewusstes Gemeindeleben, auf die Taufe und das Abendmahl, auf Glaubwürdigkeit und Friedfertigkeit der Nachfolger Christi.